Szenarien für Stellwerksim

Allgemeine Fragen zum Spiel und dem Drumrum.

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Bergpartisan
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von Bergpartisan »

Danke für eure Antworten.

Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, sind mir die Reaktionen auch klar. Trotzdem noch ein paar kurze Anmerkungen dazu.
floflo hat geschrieben:* Gleisgebote/-verbote für Lü-Sendungen sind nur dem Fdl der jeweiligen Betriebsstelle und der BZ bekannt. Ohne diese Informationen können wir nicht wissen, wo nun ein solcher Zug fahren darf und wo nicht.
Die Gleise könnt ihr euch ja selbst aussuchen. Eine gewisse Ortskenntnis scheint ja bei den Erbauern vorhanden zu sein. :wink:
floflo hat geschrieben:* Auch weiß der Tf vorher nicht, durch welche Gleise er fahren darf und durch welche nicht, zumal das an der Signalstellung auch nicht immer ersichtlich ist, durch welches Gleis es geht. Auch weiß ein Tf nicht, ob ihm eine Lü-Sendung entgegenkommt. Ein automatischer Stopp des Zuges mit einer Meldung des Tf ist also recht unrealistisch.
Hier hast Du natürlich recht. Das mit dem automatischen Stopp des Zuges war auch nur eine Idee von mir, um mögliche Unfälle zu verhindern. :wink:
Wenn man das Szenario weiterspinnt, sollten bei Stellwerksim aber auch nicht so viele Fehlleitungen möglich sein. Ein guter Lokführer, mit ausreichender Streckenkenntnis, erkennt am Signalbild schon, wenn nicht gar Zs2(v) vorhanden sind, wohin es in etwa geht. :wink:
abrixas hat geschrieben:Was wäre denn im schlimmsten Falle, beim Missachten einer LÜ durch den FDL. Das "Spiel" wäre für den FDL zu Ende.....
Daher ja auch meine Idee mit dem automatischen Stopp des Zuges. Dann wäre ein mögliches "Zufahren" die schlimmste Konsequenz. Und dies könnte man ja nur mit Rangieren wieder beheben. Und da sind wir eben doch zu sehr in der Simulation (keine Kritik), um dann realitätsgetreu handeln zu können.

Soviel dazu. Thema abgehakt! :wink: Über ein paar mehr LÜ-Sendungen in den Templates würde ich mich schon freuen. Wobei ich zugeben muss: Ich versuche zwar jeden Fahrplan zu lesen, schaffe dies aber auch nicht immer.



Anbei noch ein paar "kleine Anregungen". Vielleicht könnt ihr ja dazu auch noch kurz eure Meinung (realistisch, umsetzbar, zu kompliziert etc.) dazu schreiben.

Türstörung: Dauer ca. 5 Minuten, Abfahrt eines Personenzuges verzögert sich. Das Thema wurde im Stellwerk Worms schon umgesetzt, dort aber - meiner Meinung nach - etwas zu häufig.

Triebfahrzeugstörung: Dauer ca. 15 Minuten, ein Personen- oder Güterzug hat ein technisches Problem und blockiert somit ein Bahnhofs- oder Streckengleis. Kommt selten vor, aber so alle zwei, drei (Spiel-)Stunden als "Schmankerl", könnte ich mir so etwas vorstellen.

Lokführererholungshalt: Dauer ca. 30 Minuten, hier könnte man ja mit der variablen Abfahrtszeit etwas "spielen". Entweder der Güterzuglokführer meldet sich sofort wieder fahrbereit oder er besteht auf seiner Pause, auch wenn der Zug verspätet ist. Letzteres Szenario darf aber nicht mit einer weiteren Störung zusammenfallen, da man das Gleis ja aus dispositiven Gründen brauchen könnte.

Personalwechsel: Lokführer A fährt den Zug 4711 bis Bahnhof XY, sein Ablöser sitzt in Zug 0815, der auch in diesem Bahnhof verkehrt. Hat nun Zug 0815 Verspätung, blockiert Zug 4711 ein Gleis bis ca. 5 bis 10 Minuten nach Abfahrt von Zug 0815. Logischerweise sollte Zug 0815, wenn Alles plan läuft, ca. 15-30 Minuten vor Zug 4711 im Bahnhof XY sein. Sollte Zug 0815 schon durch sein, kann man den Personalwechsel ja trotzdem mit 2-3 Minuten anberaumen.


Gerade die letzten beiden Szenarien wären für Dispositionsfreaks, wie mich, ein Traum. :wink:
floflo
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von floflo »

Nun gerne auch darauf eine Reaktion ;)
Bergpartisan hat geschrieben:Die Gleise könnt ihr euch ja selbst aussuchen. Eine gewisse Ortskenntnis scheint ja bei den Erbauern vorhanden zu sein.
Ortskenntnis haben wir nicht unbedingt. Ich war nie in Zermatt oder dergleichen und habe dennoch das Stellwerk gebaut. Mal so als Extrembeispiel ;) wir recherchieren ggf. nach der Situation vor Ort (Google Bilder, Google Maps, Wikipedia, ....)
Bergpartisan hat geschrieben:Ein guter Lokführer, mit ausreichender Streckenkenntnis, erkennt am Signalbild schon, wenn nicht gar Zs2(v) vorhanden sind, wohin es in etwa geht.
Wenn aber in einem Bahnhof viele Gleise mit Zs3 Kz "6" erreichbar sind von einem Streckengleis aus, bringt gute Streckenkenntnis auch nichts. Da kann der Tf ggf. auch nur raten, in welches der bspw. 5 Gleise es geht ;) an Abzweigstellen oder Überleitstellen oder aus einem Bahnhof raus, stimme ich dir natürlich zu.

Türstörungen oder Tfz-Störungen (eigentlich alles, was eine Abfahrt nach einem regulären Halt oder einem roten Signal verzögert), kann durch den Erbauer in einem Stellwerk als Störung verbaut werden. Nicht jeder nutzt diese Möglichkeit aber in jedem Stellwerk. So kann man z.B. auch Kuppelprobleme oder dergleichen simulieren. Das kommt aber eben auf den Erbauer an.
Bergpartisan hat geschrieben:Lokführererholungshalt: Dauer ca. 30 Minuten, hier könnte man ja mit der variablen Abfahrtszeit etwas "spielen". Entweder der Güterzuglokführer meldet sich sofort wieder fahrbereit oder er besteht auf seiner Pause, auch wenn der Zug verspätet ist. Letzteres Szenario darf aber nicht mit einer weiteren Störung zusammenfallen, da man das Gleis ja aus dispositiven Gründen brauchen könnte.
Das würde halt nur gehen, wenn der Zug auch tatsächlich einen Halt dort im Fahrplan eingetragen hat. In der Realität würde der Tf ja dennoch anhalten, selbst wenn im Fpl Durchfahrt steht. Das ist tricky. Aber das könnte man auch mit der Abfahrtstörung simulieren. Man müsste nur die betroffenen Züge etwas konkreter definieren. Und den Tf interessiert es nicht, ob da eine Störung ist und das Gleis zur Disposition gebraucht wird. Wenn er Pause machen will, macht er Pause :D
Bergpartisan hat geschrieben:Personalwechsel: Lokführer A fährt den Zug 4711 bis Bahnhof XY, sein Ablöser sitzt in Zug 0815, der auch in diesem Bahnhof verkehrt. Hat nun Zug 0815 Verspätung, blockiert Zug 4711 ein Gleis bis ca. 5 bis 10 Minuten nach Abfahrt von Zug 0815. Logischerweise sollte Zug 0815, wenn Alles plan läuft, ca. 15-30 Minuten vor Zug 4711 im Bahnhof XY sein. Sollte Zug 0815 schon durch sein, kann man den Personalwechsel ja trotzdem mit 2-3 Minuten anberaumen.
Das wird leider nicht funktionieren. Es müssten hier Querbeziehungen hergestellt werden, welcher Zug auf welchen warten muss bzw. es erfordert das Auslesen der Verspätung von anderen Zügen. Sowas wollte ich vor längerer Zeit mal machen, dass ein Kuppelteil aus der Abstellung bei Verspätung des Stammzuges erst x Minuten vor erwarteter Ankunft kommt, damit der nicht durchgehend ein Gleis blockiert. Das ging leider nicht.....

Grüße
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Bergpartisan
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von Bergpartisan »

Hut ab für die schnelle Antwort! :shock:

Ich fasse mal kurz zusammen, wie ich es verstanden habe:

- Eine Fehlleitung an einer Ausfahrt (Abzw., Üst) könntet ihr nicht verhindern?
- Der LEH kann nicht an irgendwelche Bedingungen (oder andersherum) geknüpft werden, da er nur als Tfz-Störung hinterlegt werden kann? In der Realität wird der LEH bei einer Stellwerksstörung ja verlegt bzw. nicht genehmigt. :wink:
- Eine Tfz-Störung ist nur an gewöhnlichen Haltepunkten, nicht aber auf der freien Strecke oder während der Fahrt möglich?
- Querverknüpfungen zwischen Zügen sind kompliziert herzustellen und nicht immer sinnvoll? Wahrscheinlich würde dann an Spieleabenden, an denen ich aus gutem Grund nicht teilnehme :wink: , das Chaos ausbrechen, weil Zug A dann umgeleitet wird, und Zug B dann ewig auf Zug A wartet. :lol:


Beste Grüße, Bergpartisan.
floflo
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von floflo »

Bergpartisan hat geschrieben:Eine Fehlleitung an einer Ausfahrt (Abzw., Üst) könntet ihr nicht verhindern?
Eine Fehlleitung an einer reinen Üst wird schwierig, da dort ja nur das Streckengleis gewechselt wird. Ist nicht tragisch. An Abzweigstellen ist in der Regel an der Signalstellung bzw. den Vorankündigungen erkennbar, wie es weitergeht aber nicht zwingend. Und bei der Ausfahrt aus einem Bahnhof, gibt es solche und solche. Bei den einen kann man es an der Geschwindigkeit oder einem Zs2 erkennen, bei dem nächsten wieder nicht. Ansonsten gilt aber die Prämisse der Fahrwegbeobachtung: ich achte auch auf die Stellung der Weichen und wenn ich sehe, dass die in die verkehrte Richtung steht, halte ich an und frage nach ;)
Bergpartisan hat geschrieben:Der LEH kann nicht an irgendwelche Bedingungen (oder andersherum) geknüpft werden, da er nur als Tfz-Störung hinterlegt werden kann? In der Realität wird der LEH bei einer Stellwerksstörung ja verlegt bzw. nicht genehmigt.
Zumindest zur Zeit können wir einem Zug ja nicht mitteilen, dass er in einem Bahnhof, wo eine Durchfahrt hinterlegt ist im Plan, anhalten soll. Von daher sehe ich zur Zeit nur diese Möglichkeit per Abfahrtsstörung (und dann entsprechend nur bei hinterlegten Halten) und das ist halt rein zufällig.
Bergpartisan hat geschrieben:Eine Tfz-Störung ist nur an gewöhnlichen Haltepunkten, nicht aber auf der freien Strecke oder während der Fahrt möglich?
Eine Tfz-Störung ist über zweierlei Störungen möglich: an im Fahrplan hinterlegten Halten (also bei der Wiederanfahrt "Ups, geht leider nicht, dauert noch etwas") oder auch bei Wiederanfahrt nach haltzeigenden Signalen (also auch auf freier Strecke).
Bergpartisan hat geschrieben:Querverknüpfungen zwischen Zügen sind kompliziert herzustellen und nicht immer sinnvoll?
Sind überhaupt nicht herzustellen zur Zeit außer über einen Hinweistext. Aber Hinweise sind halt nur zur Orientierung und keine Pflicht.
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von MarkusGebhardt »

Jedoch ist alles, was du dir wünschst auf einfachste Weise umsetzbar.
Benötigte Materialien: nur eine ganze Menge Phantasie :wink:
Gruß Markus


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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von Bergpartisan »

@floflo

Ach! Da findet sich bestimmt irgendwo eine Üst, wo man später nicht mehr ins richtige Gleis kommt. Und sei es nur zum Bedienen einer Awanst. :lol:
Aber nochmal im Ernst gefragt. Könntet ihr es an wichtigen Signalen hinterlegen, wenn eine falsche Fahrstraße eingestellt ist? Oder "merkt der Lokführer es immer erst zu spät", beim Verlassen des Stellbereiches? Mir persönlich sind Fehlleitungen natürlich immer nur im Übungsmodus passiert. :roll: :oops: :lol:

@Markus

Ach Markus. Persönlich setze ich meine Phantasie schon genug ein. Zum Beispiel nutze ich den "Früher-Abfahren-Button" fast nie! Es wird schon seinen Grund haben, weshalb der Zug hier oder dort länger steht. Ausnahme sind rein ersichtliche Überholungen, die ich dann aber noch im eigenen Stellbereich durchführen kann. :wink:
P.S.: Bei Rangierfahrten, die das Gleis für einen verspäteten Zug blockieren, und wo ein "schneller Bahnsteigwechsel" nicht möglich ist, nutze ich ihn auch ab und zu.
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von abrixas »

Oder "merkt der Lokführer es immer erst zu spät", beim Verlassen des Stellbereiches?
Genau so ist es, der Lokführer merkt es erst beim Verlassen der Anlage.

Gruß
abrixas
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Re: Szenarien für Stellwerksim

Beitrag von kuriertommi »

Hallo Leutz

Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben.
Die vorgeschlagenen Szenarien sind ja schön und gut , aber ist denn keiner mehr in der Lage etwas Phantasie spielen zu lassen ?
Ich spiele oft genug Jüterbog
Gedanklich sperre ich mir das Gleis Jüterbog - Luckenwalde und fahre eingleisig.
Warum ist keiner in der Lage das für sich selber zu entscheiden ? Entweder über seine gesamte Spielzeit oder eben mal " wenn ein Baum in das Gleis gefallen ist" ?
Wenn jetzt ein Zug ankommt wo der Tf Pause hat, meine Güte , dann fahre den in die Ecke und parke den 20min ab. Gebe über Funk " Zug 0815 warten " und er nervt auch nicht mit dem geklingel.
Wer der Meinung ist das zwischen A und B eine LA ist..... bitte schön. Lass doch den Zug 2-3 min stehen und fahre dann weiter, schon hast Du die Fahrzeitüberschreitung.

Ähnlich wie bei LÜ-Sendungen usw usw

Thema Tf-wechel : Es gibt im Sim überwiegend Langläufe. Als Beispiel fällt mir da Braunschweig - Frankfurt ( O ) , und Rostock Seehafen - Saalfeld ein.
Wenn da jetzt Tf-wechsel eingebaut werden sollen , müsste der halbe Osten lahmgelegt werden um die Fahrpläne anzupassen. Ich mag mir nicht vorstellen was das an Arbeit kostet.

Auf der einen Seite wird nach immer grösseren und schwereren Stw gefragt und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, das manche Leute mit etwas Phantasie nicht mal ein einfaches Stw beherrschen.

Und … wenn Du ein paar Leute kennst die auf Deiner Wellenlänge schwimmen dann verabredet Euch in einer Region und spielt Szenarien durch. Dazu gehört das man miteinander redet.
Sowas hat es hier mal gegeben... lang ist es her... da wurde gefahren... ohne Bäume im Gleis... ob der Tf 10 oder 20h auf dem Bock war … oder ein Gleis gesperrt war ...alles egal

Hauptsache : Wir hatten Spaß und konnten unsere Phantasie ausleben.

In diesem Sinn allen noch viel Spaß und Gruß Tommi
Lesen alleine genügt nicht , man sollte das gelesene auch verstehen.
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