Idee für eine neue Störung

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DJBazzInc

Idee für eine neue Störung

Beitrag von DJBazzInc »

Hallo

Mir geht zurzeit eine Störung durch den Kopf. Und zwar wenn ein Zug über das Signal fährt fällt das Signal an der Spitze des Zuges sofort auf Rot. Woran erkennt das Signal aber das der gesamte Zug das Signal passiert hat? Ich könnte mir vorstellen das es wie beim Bahnübergang mit Achszählern funktioniert. Was würde nun aber passieren wenn das System das Ende des Zuges nicht erkennt. Dann müsste ja der Block gesperrt bleiben, sodass der Block davor nicht auf Fahrt gehen kann. Und hier hinter steckt auch schon meine Idee dazu. Wenn so was aber nicht auffällt ruft der Lokführer im Standard nach 3 min an und meckert das er im Block davor vor einen roten Signal steht. Dann müsste man ja prüfen ob der Zug tatsächlich den Block davor passiert hat und könnte den Lokführer den Befehl weiter fahren geben. Dann beginnt ja beim Signal wieder das Achszählen an. Sollte nun das System aber wieder nicht alle Achsen danach vervollständigen können müsste der Bautrupp raus und den Fehler beheben. Das wäre ja das gleiche wie beim Bahnübergang oder?

Ich würde gerne mit euch Spielern und Entwicklern gerne über das Thema diskutieren und eine Möglichkeit finden ob man so was umsetzten kann.

Liebe Grüße
Marcel
DevonFrosch
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von DevonFrosch »

Moin,

wenn ich das richtig verstehe - die Idee mit der Rotausleuchtung ist an sich gar nicht schlecht. Ich kenne das auch aus PostT: Durch einen Zählfehler bleiben rote Abschnitten auf dem Gleisbild, obwohl dort kein Zug mehr ist. Das geschieht dort aber Abschnittsweise, z.B. zwischen einer Weiche und einem Signal. Das Hauptproblem ist, dass der Zug selbst davon gar nichts mitbekommt (auch nicht der nachfolgende - die Belegung des Gleises ist ja nur virtuell und nicht sichtbar). Als FDL merkt man nur irgendwann "Wieso ist die Strecke dort ausgeleuchtet, da ist doch gar kein Zug?", und dann muss man entweder einen Zug per Ersatzsignal/Befehl hinterherschicken oder die Achszählergrundtaste (-> Forensuche) betätigen. Müsste man erst auf einen Zug warten, der auf das nachfolgende Signal auffährt, hat man eventuell noch kreuzende Züge, die nicht durchkommen... Bei deiner Version, dass der Lokführer vor einem roten Signal anruft, läuft es (aus meiner Sicht) eher auf eine ganz normale Signalstörung hinaus.

Das aber nur vorab nach meinem Verständnis ;-)

Gruß,
DevonFrosch
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DJBazzInc

Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von DJBazzInc »

Hallo


Naja die Idee war einfach das der Zug normal fährt, jedoch das Signal nicht auf Rot fällt und somit der Block gesperrt ist und man erst prüfen muss ob überhaupt dort ein Zug fährt.


Liebe Grüße
Marcel
BorisM
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von BorisM »

DJBazzInc hat geschrieben: Mir geht zurzeit eine Störung durch den Kopf. Und zwar wenn ein Zug über das Signal fährt fällt das Signal an der Spitze des Zuges sofort auf Rot. Woran erkennt das Signal aber das der gesamte Zug das Signal passiert hat? Ich könnte mir vorstellen das es wie beim Bahnübergang mit Achszählern funktioniert.
Ähm - jein. Es funktioniert beim Bahnübergang meistens nicht mit Achszählern - bei BÜs nimmt man meist Induktionsschleifen. Das Thema Bahnübergang mit Achszählern ist nicht ganz trivial unter bestimmten Umständen.

Aber ja, für das "Freigeben" eines Abschnitts ist Achszähler das richtige Stichwort. Generell basiert sowohl der Signalhaltfall als auch die "Freigabe" des Abschnitts auf der selbsttätigen Gleisfreimeldung. Da gibt es jetzt verschiedene Techniken, die man im großen und Ganzen auf zwei reduzieren kann: Gleisstromkreise, und Achszähler. Gleisstromkreise erkennen, dass sich irgendwo im Gleisfreimeldeabschnitt eine Achse befindet, die beide Gleise leitend verbindet. Hebt man also den Zug mit dem Kran hoch, wird das Gleis automatisch wieder frei, setzt man mit dem Kran einen Zug ein, wird es belegt.

Achszähler dagegen zählen wie viele Achsen ein- und ausfahren.
Dann müsste man ja prüfen ob der Zug tatsächlich den Block davor passiert hat und könnte den Lokführer den Befehl weiter fahren geben.
Wobei diese Prüfung nicht ganz trivial ist in der Realität, ansonsten: Ja, ist korrekt.
Dann beginnt ja beim Signal wieder das Achszählen an. Sollte nun das System aber wieder nicht alle Achsen danach vervollständigen können müsste der Bautrupp raus und den Fehler beheben.
Nicht ganz. Sagen wir mal, der Achszähler hat Mist gebaut, und eine ausfahrende Achse nicht erkannt. Jetzt schicken wir den zweiten Zug rein, es fahren 8 Achsen rein. Jetzt steht der Zähler auf 9. Jetzt fahren 8 Achsen wieder raus - und damit steht der Zähler wieder auf 1, das Gleis ist weiter belegt. Deswegen gibt es in der Realität eine Achszählgrundstelltaste, mit der die Zahl der Achsen manuell wieder auf 0 gesetzt wird - das ist natürlich ein sicherheitsrelevanter Eingriff.
Das wäre ja das gleiche wie beim Bahnübergang oder?
Nicht ganz, der Bahnübergang hat da erweiterte Probleme. Wie gesagt, Bahnübergang mit Achszähler ist momentan noch ein "heißes"/neues Thema, ich weiß gar nicht obs das überhaupt schon gibt.
LoksimMD
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von LoksimMD »

Wie funktioniert denn die Prüfung?

Vollständigkeitsmeldung des Zuges an der nächsten Zmst oder durch den Tf?
Darf ich dann direkt AZG und weiter oder muss der nächste noch per Befehl gucken, ob wirklich frei ist?
Geht auch Räumungsprüfung "durch Hinsehen"?

Julian
BorisM
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von BorisM »

LoksimMD hat geschrieben: Vollständigkeitsmeldung des Zuges an der nächsten Zmst oder durch den Tf?
Genau. Durch den Tf ist insbesondere bei längeren Güterzügen ein Problem.
Darf ich dann direkt AZG und weiter oder muss der nächste noch per Befehl gucken, ob wirklich frei ist?
Auf die Aussage jetzt keine Garantie, bitte ggf. in der 408 nachschauen - aber auf Sicht dürfte in dem Fall nicht nötig sein. Es kann aber sein dass in dem Fall zuerst noch eine Fahrt auf Ersatz durchgeführt werden muss - bin ich jetzt unsicher.
Geht auch Räumungsprüfung "durch Hinsehen"?
Innerhalb des Bahnhofs ja, auf der Strecke tut man sich da etwas schwer. Nennt sich innerhalb des Bahnhofs nur anders :-)
DevonFrosch
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von DevonFrosch »

BorisM hat geschrieben:
Das wäre ja das gleiche wie beim Bahnübergang oder?
Nicht ganz, der Bahnübergang hat da erweiterte Probleme. Wie gesagt, Bahnübergang mit Achszähler ist momentan noch ein "heißes"/neues Thema, ich weiß gar nicht obs das überhaupt schon gibt.
Na ja, so neu kann's nicht sein :D

http://www.youtube.com/watch?v=rHgVU5ltjfQ

Wie schon gesagt, wurde das mit der Achszählergrundstelltaste schon vor nicht allzulanger Zeit besprochen und abgelehnt ;-) (Link für die, die die Forensuche nicht finden). Man beachte insbesondere den sehr schönen Beitrag von js.

Gruß,
DevonFrosch
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DJBazzInc

Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von DJBazzInc »

Ich hab auch nicht gesagt das ich einen Achszähler möchte. Also nochmal. Der Zug passiert hier im Sim das Signal, welches am Kopf des Zuges sofort auf Rot fällt. Am Ende des Zuges wird der Block wieder freigegeben. Was aber wenn das Ende gar nicht erkannt worden ist? Somit ist der Block noch gesperrt. Nun könnte ja ein nächster Zug per Zs1 den Block passieren. Entweder es geht wieder, oder das Technik Team muss raus.

So war die Grund Idee von mir.


Liebe Grüße
Marcel
DevonFrosch
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von DevonFrosch »

Moin,

was meinst du mit Block? Zwischen 2 Signalen ist im Zweifelsfalle mehr als nur leere Strecke. Gehört bei einer Bahnhofseinfahrt der gesammte Weichenbereich zum Block? Und woran sieht man, dass der Block nicht frei ist? Sollen dort rote Elemente rumliegen?

es läuft auf die Aussage von js heraus:
js hat geschrieben:Im 2. Teil soll dann ein Gleisabschnitt freischaltbar werden. Es braucht also auch wieder nichts geringeres als ein völlig neues Fahrstraßensystem mit Teilauflösung!! Danach müssen dann alle Erbauer an ihre Anlagen um die Horde neuer Knöpfe für diese auf ihren Anlagen zu verteilen. Wow.

Und das ganze für den 3. Teil: Damit irgendwo mal was rot bleiben kann und man es dann mit 3 Klicks wieder wegnehmen kann (1. Klick: Funk, 2. Klick Fahrstraßenelement, 3. Klick Auflösetaste). Wo die Zugdynamiksteuerung seit über 6 Jahren überall drauf optimiert wurde eben keine roten Lichter mal so liegen zu lassen.

Ich meine, ok, es ist eine Kunst, eine Software so zu entwerfen, dass der Anwender mit möglichst wenigen Klicks zum Ziel kommt. Und in so etwas steckt man dann schonmal Wochen und Monate Zeit. Aber das ist der umgekehrte Weg!

Hinzu kommt, das schon jetzt:
1. viele damit völlig überfordert sind wenn rote Lichter durch einen Fehler bei der Zugübergabe zum Nachbarn stehen bleiben
2. sehr viele Spieler bei mehr als einer Störung fluchtartig das Stellwerk verlassen (auch eine Erkenntnis des Sifa)
3. mancher schon jetzt mit den vielen roten Strichen an seiner Leistungsgrenze ist und dann noch Phantom-Züge bekäme
Wenn ich da immer noch was falsch verstehe, müsstest du den Unterschied genauer sagen (bzw. die Lösung für die Probleme ;-) ).

Gruß,
DevonFrosch
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reiner95
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Re: Idee für eine neue Störung

Beitrag von reiner95 »

Hi,

auch wenn ich mich jetzt wieder zum Buhman mache :mrgreen: , unserer Züge fahren auf ganz normaler isolierter Schiene & Gleisfreimeldeanlage. Also da wo ein Abschnitt rot ist, ist auch der Zug.
Abschnittsstörungen oder auch Blockstörungen (Ausfahrtabschnitt im letzten Stw mit ÜP) sind technisch bei uns, mit dem aktuellen Stand im Simcode, nicht möglich. Sorry.

Gruß
reiner95
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