Ich schätze mal, dass sich der Sim mit dem Langsamfahrbefehl an den ehemaligen Signalen Zs 4/5(DB) bzw. Zp 10/11(DR) (K-/L-Scheibe bzw. bei der DB "Verzögerungsanzeiger" und "Beschleunigungsanzeiger") orientiert. Dabei wurde die entsprechende Scheibe aus dem Stellwerksfenster gehalten (es gab auch die Möglichkeit eines Lichtsignals - gab es das irgendwo?), die den Tf anwies, seine Geschwindigkeit um 1/3 (DB) bzw. 1/2 (DR) zu ermäßigen, aber nur bis zur nächsten Zugfolgestelle (d.h. i.d.R. bis zum nächsten Hauptsignal). Aber die Geschwindigkeit bei "Geschwindigkeit:Langsam" noch stärker herunterzusetzen, würde ich nicht machen. Zum einen sollte man lieber eine Überholung arrangieren anstatt einen ICE auf 40 km/h abbremsen zu lassen, und zum anderen ist es auch nicht weiter problematisch, wenn ein Zug mal am haltzeigenden Signal steht.
Dass die Züge in manchen Stw bei Ersatzsignal oder Überfahren eines haltzeigenden Signals mit Befehl so lange so langsam fahren, ist nicht unbedingt realitätsnah (und der Sts hat ja auch nicht den Anspruch, dies zu sein). In der Realität gilt bei beiden Verfahren im anschließenden Weichenbereich eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Ausnahme ist nur das Vorsichtssignal, dort ist bis zum nächsten Hauptsignal auf Sicht zu fahren.
Andi76 hat geschrieben:
Solllte das trotzdem mal nicht reichen, gibt es die option im Funk (weiterfahren).
Das geht ja mal gar nicht! Wenn der Zug ständig Stop-and-Go macht von einem roten Signal zum nächsten ist das zwar ärgerlich, aber deshalb kann man ihm noch lange keine Anweisung geben, auf freier Strecke ein Signal zu missachten und in einen Abschnitt einzufahren, in dem obendrein auch noch ein Zug am Bahnsteig steht.
David
Naja, wenn das Signal ein weiß-gelb-weiß-gelb-weißes Mastschild hat, kann man das schon so machen
