Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Fehler und Probleme im Stellwerk-Simulator hierhin.

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DieKiwi
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Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DieKiwi »

Servus zusammen,

in Wunstorf hatte ich vor Kurzem ein Problem, welches ich hiermit schildern möchte.

- Stellwerk: Wunstorf (Bremen-Niedersachsen)
- Real-Uhrzeit: 18:26
- Spiel-Uhrzeit: 11:26
- Spielinstanz: 2
- Modus: Online
- Verwendete Anti-Virensoftware: keine
- Verbindung zum Internet: LAN
- Betriebssystem: Windows 7 Home Premium Service Pack 1
- Java-Version: Version 7 Update 51 (Build 1.7.0_51-b13)
- Browser: Mozilla Firefox Version 28.0

Fehlerbeschreibung:
Aufgrund einer fliegenden Überholung wollte ich IC 141 von Stadthagen kommend zwischen Lindhorst und Haste auf dem Gegengleis fahren lassen. Dies war mir jedoch ab dem Bahnhof Rehren nicht mehr möglich, da ich zwischen S137 und S143 keine herkömmliche Fahrstraße (erstes Signal, dann zweites Signal anklicken mit automatischem Weichenlauf) einstellen konnte. Einen Versuch über die UFGT-Taste habe ich nicht unternommen. Zum besseren Verständnis habe ich von der Situation einen Screenshot gemacht und die Fahrstraße, welche ich nicht einstellen konnte, grün unterlegt.

Bild

Da es sich bei der Situation um die Besonderheit der Gegengleisfahrt handelt, kann ich mir auch vorstellen, dass dieser von mir beschriebene Fehler absichtlich vorhanden ist. Ist eine Strecke in der Realität nicht für Gleiswechselbetrieb ausgerüstet, könnte es da zum gleichen Problem kommen wie bei mir. Mich würde es dann allerdings wundern, dass ich den IC überhaupt auf das Gegengleis steuern konnte.

Viele Grüße

DieKiwi
Gruß
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von steiny »

Das ist schon alles richtig so. Das Befahren des Gegengleises ist an der Stelle möglich.
Generell gilt aber, dass zum Durchfahren eines Bahnhofs (hier Rehren) immer ein Einfahr- und ein Ausfahrsignal notwendig sind. Hier hat der Bahnhof Rehren kein Ausfahrsignal im durchgehenden Hauptgleis - also ist auch keine Durchfahrt durch das durchgehende Hauptgleis möglich.

Du hättest die Fahrstraße für den IC über das Überholgleis in Rehren (Gleis R1) stellen müssen, dann hättest du auch die komplette Strecke im GWB fahren können.
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DieKiwi
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DieKiwi »

Ist es an der Stelle also extra so gewollt, den Zug über Gleis R1 zu leiten? Ich gehe davon aus, dass es den örtlichen Gegebenheiten entspricht, dass sich am durchgehenden Hauptgleis im Bahnhof Rehren Richtung Hannover kein Ausfahrsignal befindet. Andererseits kostet es dann mehr Zeit, wenn der Zug erst noch auf das Ausweichgleis fahren muss. Sowohl hier wie auch in der Realität kann ich noch nicht ganz nachvollziehen, warum man an entsprechende Stellen nicht einfach ein weiteres Signal aufstellt. Es wäre ja letztendlich eine Zeitersparnis.

Trotzdem danke für die Info.
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von steiny »

Da müsstest du einen Planer bei der DB fragen....oder eben spekulieren.

Ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Verkehrsdichte auf der Strecke zu tun hat. Der Verkehr ist dort relativ dicht, dementsprechend gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zug tatsächlich von Lindhorst nach Haste im Gegengleis fährt ohne einem Zug zu begegnen. Wenn nun aber auf dieser Strecke sowieso meistens ein entgegenkommender Zug in der Ausweiche R1 abgewartet werden muss - dann kann man sich das Signal im durchgehenden Hauptgleis auch gleich sparen.

Wie gesagt: reine Spekulation.

Die bauliche Situation ist übrigens durchaus häufiger anzutreffen. Auf Anhieb fällt mir hier z.B. die Strecke zwischen Osnabrück und Münster (Region Münsterländ) ein, wo auch an jedem zweiten Bahnhof keine Durchfahrt im durchgehenden Hauptgleis möglich ist.
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Sven
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von Sven »

DieKiwi hat geschrieben:
Da es sich bei der Situation um die Besonderheit der Gegengleisfahrt handelt, kann ich mir auch vorstellen, dass dieser von mir beschriebene Fehler absichtlich vorhanden ist. Ist eine Strecke in der Realität nicht für Gleiswechselbetrieb ausgerüstet, könnte es da zum gleichen Problem kommen wie bei mir. Mich würde es dann allerdings wundern, dass ich den IC überhaupt auf das Gegengleis steuern konnte.

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DieKiwi
Das ist absolut so Richtig im System der ehemaligen DB ;-)

Mfg Sven
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DevonFrosch »

Moin,

wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird im Normalfall auch nicht der schnelle Zug aufs Gegengleis geschickt, sondern der langsame. Der langsame Zug muss ja im Anfangsbahnhof erstmal durch die Weichen fahren, im schlimmsten Fall mit 40 km/h, und am Endbahnhof nochmal. In diesem Fall muss der Zug nochmal durch Weichen. Da ist der Effekt der Überholung fast nicht mehr spürbar, wenn du den schnellen Zug von 160 auf 40 runterbremst. Deswegen schiebt man lieber den Güterzug aufs Gegengleis und zieht den Schnellzug geradeaus durch :-) Ähnlich ist das z.B. auf der dreigleisigen Strecke zwischen Buchholz (Nordheide) und Rotenburg (Wümme). Hier im STS sind allerdings die Weichengeschwindigkeiten nur sehr selten nachgebildet, deswegen funktionierts auch andersherum.

Gruß,
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von TrainsAndOtherStuff »

Also zu der Frage, warum man nicht in jedem Gleis ein Einfahrt- und ein Ausfahrsignal einbaut, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass das manchmal eben nur bei einem Gleis der Fall ist.
Z.B. im Bahnhof Ahnatal-Casselbreite (naja eher ein Haltepunkt ;)), dieser ist zweispurig, jedoch hat nur das äußere Gleis, das man nur über Weichen und dementsprechend nur über eine Geschwindigkeitsdrosselung erreichen kann, Ein- und Ausfahrsignale. Hier wäre es ebenfalls effizienter, wenn man einfach im inneren Gleis noch ein Ausfahrsignal bauen würde.
Wird aber nicht gemacht ;)

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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DieKiwi »

DevonFrosch hat geschrieben:Moin,

wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird im Normalfall auch nicht der schnelle Zug aufs Gegengleis geschickt, sondern der langsame. Der langsame Zug muss ja im Anfangsbahnhof erstmal durch die Weichen fahren, im schlimmsten Fall mit 40 km/h, und am Endbahnhof nochmal. In diesem Fall muss der Zug nochmal durch Weichen. Da ist der Effekt der Überholung fast nicht mehr spürbar, wenn du den schnellen Zug von 160 auf 40 runterbremst. Deswegen schiebt man lieber den Güterzug aufs Gegengleis und zieht den Schnellzug geradeaus durch :-) Ähnlich ist das z.B. auf der dreigleisigen Strecke zwischen Buchholz (Nordheide) und Rotenburg (Wümme). Hier im STS sind allerdings die Weichengeschwindigkeiten nur sehr selten nachgebildet, deswegen funktionierts auch andersherum.

Gruß,
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Das habe ich an der Stelle gar nicht beachtet. :roll: In dem Sinne wäre es wohl deutlich näher an der Realität gewesen, wenn ich den RE auf das Gegengleis geschickt hätte. Danke für die Bemerkung. :wink:
Gruß
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von floflo »

Als ein anderes Beispiel kann man sich Sagehorn bei Bremen anschauen. Von Bremen nach Rotenburg (Wümme) gehen schnelle Durchfahrten nur auf Gleis 2. Gleis 1 hat kein Ausfahrsignal in die Richtung, so dass man über das Ausweichgleis 13 fahren müsste, oder man fährt auf der anderen Seite über Gleis 3. In die andere Richtung gibt es allerdings Ausfahrsignal (auf allen Gleisen).

Grüße Florian
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DieKiwi »

Tailor hat geschrieben:Es steht max ein kleines Sperrsignal an dieser Position damit man zumindest Züge zum halten bringen kann und auf Befehl dann weiter fahren lässt.
Das hätte ich mich als nächstes gefragt: Warum stellt man an solchen Stellen wie in Rehren nicht wenigstens ein Sperrsignal auf? Ist das nicht wegen der Weiche eigentlich sowieso vorgeschrieben?
Gruß
DieKiwi

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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DevonFrosch »

Moin,

nö, ist nicht vorgeschrieben, soweit du den STS meinst :-) Da dort keine Fahrstraße hinführt, kann sich da auch nix auflösen und ein Problem verursachen... Abgesehen davon - was brigt dir ein zusätzliches Sperrsignal, wo du dem Zug einen weiteren Befehl geben musst? (Abgesehen davon, dass das Stellwerk noch vor Einführung der Sperrsignale gebaut wurde) Außerdem musst du davon ausgehen, dass ein Zug den Halt Rehren nicht erkennt, wenn er gegen die Fahrtrichtung auf Gleis 2 oder 3 gefahren wird.

Gruß,
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Sven
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von Sven »

Tailor hat geschrieben:Im Übrigen ist es eine reine Sparmassnahme der ehemaligen Bundesbahn und der jetzigen Deutschen Bahn AG.
Ich möchte nur auf den Unfall in Brühl in Erinnerung rufen. Da war die Tatsache das das Durchgehende Hauptgleis der Gegenrichtung kein Ausfahrsignal hatte.
Man musste krum in den Bahnhof weiterfahren und krum wieder raus. Tf war aber zu schnell gewesen.
Was mit diesen Unfall mal überhaupt nichts zu tun hat ! Welches Durchgehendes Gegengleis denn in Brühl hatte damals kein Ausfahrsignal ? Ich würde erst Überlegen, wenn ich hier was schreibe.

Mfg Sven
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von Fdl HHB »

Sven hat geschrieben:
Tailor hat geschrieben:Im Übrigen ist es eine reine Sparmassnahme der ehemaligen Bundesbahn und der jetzigen Deutschen Bahn AG.
Ich möchte nur auf den Unfall in Brühl in Erinnerung rufen. Da war die Tatsache das das Durchgehende Hauptgleis der Gegenrichtung kein Ausfahrsignal hatte.
Man musste krum in den Bahnhof weiterfahren und krum wieder raus. Tf war aber zu schnell gewesen.
Was mit diesen Unfall mal überhaupt nichts zu tun hat ! Welches Durchgehendes Gegengleis denn in Brühl hatte damals kein Ausfahrsignal ? Ich würde erst Überlegen, wenn ich hier was schreibe.
Hatte es teilweise schon.
Das Problem in Brühl war die Spätablenkung, die vom ESig bis in den Pbf gestellte Fahrstraße hatte eine Geschwindigkeitsbegrenzung die nach der Durchfahrt im Teil des Güterbahnhofs für den Tf als "erledigt" galt und er wieder aufgeschalten hat, sodass er im Bereich der Spätablenkung zu schnell für die Weichenverbindung war.
Hätte man nun, im Bereich des Güterbahnhofs ein Zwischensignal aufgestellt, welches ab dort die Geschwindigkeit für den anschließenden Weichenbereich begrenzt hätte, hätte man den Unfall verhindern können.

Siehe Foto für Spätablenkung: http://www.directupload.net/file/d/3590 ... ux_png.htm

Und wie du siehst Sven, gibt es dort doch das eine oder andere Gleis ohne Ausfahr- bzw. Zwischensignal.

Das Foto soll ein Beispiel der Spätablenkung sein, die richtige Fahrtrichtung und hergang des Zuges bzw. des Unfalls ist hier zu sehen:
http://rcswww.urz.tu-dresden.de/~umasch ... Bruehl.pdf
Siehe Seite 20.
Zu dem Zeitpunkt des Unfalls gab es in Brühl Pbf noch ein 4. Gleis und kein (wie jetzt auf dem Foto oben zu sehen) Zwischensignal vom Gbf in Richtung Pbf.


Heute sind Fahrstraßen wie diese, in denen Spätablenkungen existieren in einigen Stw (auf denen auch ich schon war) mittlerweile unterbunden oder in der örtlichen Richtlinien so geregelt, dass der Fdl dem Zug einen Befehl 9 mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung austsellen muss.
DevonFrosch hat geschrieben:Moin,

nö, ist nicht vorgeschrieben, soweit du den STS meinst :-)
Ist es auch im Original nicht.

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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von DieKiwi »

Fdl HHB hat geschrieben:Ist es auch im Original nicht.
Warum sieht man dann häufig an solchen Stellen Schutzsignale?

Mir ist aufgefallen, dass sich an vielen Weichenstraßen Schutzsignale im Prinzip immer an der selben Stelle befinden:
Bei einer Überleitung von dem einem Stammgleis auf das andere mit zwei Weichen befindet sich sehr häufig das Schutzsignal neben dem Stammgleis zur Zusammenführung der Weiche hin und nicht in Gegenrichtung zur Gabelung hin (ich hoffe, meine Beschreibung ist auch ohne die Verwendung von Fachwörtern verständlich), bspw. zu sehen auf der Strecke zwischen Ludwigsburg und Stuttgart oder beim Bahnhof Berlin-Spandau. Warum wird überwiegend so verfahren? Ich ging deshalb davon aus, dass es vielleicht irgendwo entsprechende Vorschriften gibt.


Ich versuche das hier mal eben bildlich darzustellen:

------------------------/----Stammgleis----
............. x Sh -> /
----Stammgleis----/------------------------

Die Schrägstriche sind die Überleitung und das x ist der Standort des Schutzsignals für das obere Stammgleis nach rechts.
Gruß
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Re: Wunstorf: Fahrstraße nicht möglich

Beitrag von Fdl HHB »

DieKiwi hat geschrieben:
Fdl HHB hat geschrieben:Ist es auch im Original nicht.
Warum sieht man dann häufig an solchen Stellen Schutzsignale?
Kommt teilweise auch auf die örtliche Stellwerkstechnik an. Alte Stw wie Dr S 2 stellwerke oder ähnlicher Bauart wurde auf solche Schutzsignale gern mal verzichtet.
Bei den neueren wie Sp Dr S/L 60 sind die schon eher. Hat aber in den meisten Fällen mit Flankenschutz zu tun. Um den zu überwachenden Bereich abzugrenzen. (also eher zur technischen Absicherung)
Mir ist aufgefallen, dass sich an vielen Weichenstraßen Schutzsignale im Prinzip immer an der selben Stelle befinden:
Bei einer Überleitung von dem einem Stammgleis auf das andere mit zwei Weichen befindet sich sehr häufig das Schutzsignal neben dem Stammgleis zur Zusammenführung der Weiche hin und nicht in Gegenrichtung zur Gabelung hin (ich hoffe, meine Beschreibung ist auch ohne die Verwendung von Fachwörtern verständlich), bspw. zu sehen auf der Strecke zwischen Ludwigsburg und Stuttgart oder beim Bahnhof Berlin-Spandau. Warum wird überwiegend so verfahren? Ich ging deshalb davon aus, dass es vielleicht irgendwo entsprechende Vorschriften gibt.
Hier das selbe, hat in vielen Fällen mit Flankenschutz zu tun, da es auch leichter ist mit Schutzsignalen etwas abzugrenzen als mit Weichen, da durch den Verschluss von manchen Weichen in eine Lage man auch besonders bei größeren Stellwerken dann weniger Fahrmöglichkeiten hat oder sich dann stark einschränkt.

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