Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Allgemeine Fragen zum Spiel und dem Drumrum.

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gizmo
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Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

Moin!

War heute im Süden der Republik und habe die Anlage Memmingen getestet.
Mein Fazit: etwas wenig los da unten :(

Beim Blick auf die Karte fällt auf:
- der Süden ist bis Kempten schon komplett und gut abgedeckt
- im Westen vermute und hoffe ich, dass es eines Tages eine Anlage Kißlegg geben wird
- im Norden und Osten hören die Strecken sehr abrupt hinter dem Bahnhof auf

Um das Stellwerk interessanter zu machen, möchte ich deshalb vorschlagen, anregen und anfragen ob die Strecken Richtung Buchloe und Ulm nicht noch verlängert werden (und dort am besten auch direkt übergeben) werden könnten. Durch die Änderungen dürften nicht nur ein paar zusätzliche Züge möglich sein, sondern auch die "Arbeit" etwas mehr werden. Aktuell ist es tlw. doch nur alle 10 Minuten ein Zug - nicht so attraktiv finde ich.

Das einfach einmal zur Diskussion und als Anregung.

Viele Grüsse
gizmo

PS: Mir ist schon klar, dass die Anlage dann deutlich höher oder höher+breiter werden dürfte und damit ggf. nicht mehr scrollfrei spielbar sein wird. Auf Grund des Zugaufkommens müsste es aber vielleicht trotzdem gehen?!
hinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Servus gizmo,

Memmingen hängt ja bereits direkt an Kempten. Aufgrund von Fahrzeiten ist da meines Erachtens keine riesige Erweiterung mehr drin. Kißlegg habe ich persönlich schon seit längerem im Hinterkopf. Bis da was kommt wird aber noch eine ganze Ecke dauern, wir hängen immer noch im Fpl-Wechsel 2010. Alles weitere muss man dann sehen. Eine direkte Anbindung an Ulm und/oder Buchloe im Stellwerk Memmingen wird es aber sicher nicht geben, sonst würde das Befüllen des Stellwerks mit Zügen viel zu lange dauern. Gegebenenfalls haben die R-Admins doch noch weitere Planungen im Kopf, aber kurzfristig ist da nichts zu erwarten.

Servus
Heinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

Hallo Heinz,

vielen Dank für Dein Feedback.
hinz hat geschrieben:Eine direkte Anbindung an Ulm und/oder Buchloe im Stellwerk Memmingen wird es aber sicher nicht geben, sonst würde das Befüllen des Stellwerks mit Zügen viel zu lange dauern.
Kannst Du - oder jemand anderes - mir erklären, was das o.g. bedeutet?


Viele Grüsse
gizmo
hinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Kein Problem: Die Fahrtzeit zw. Ulm und Memmingen beträgt eine knappe Stunde. Der Sim stellt bei Start des Stellwerks nicht einfach zwischendrin Züge auf, sondern die kommen zu den Stellwerkseinfahrten nach Fahrplan rein (außer Züge die z.B. in einem Bahnhof wenden, was wir für die Strecke Ulm-Memmingen mal vergessen können). Wenn die komplette Strecke zw. Ulm und Memmingen im Stellwerk Memmingen drin ist, dann ist erstmal wenig zu tun. Da muss ja erstmal ein Zug von Ulm her kommen oder in Memmingen bereitgestellt werden. Zu einem ungeschickten Zeitpunkt gestartet, kann es da durchaus sein, dass im Sim auf dieser Strecke mal eine Stunde oder länger überhaupt nichts verkehrt, weil die Züge auf der Strecke eine Minute vor Start des Stellwerks bereits eingefahren wären. Die siehst Du ja nicht mehr, weil den Fahrplan eben die eine Minute später geladen wird (ok, extremes Beispiel, aber ob 60 min oder 40 min ist dann auch wurscht). D.h. auf einmal fehlen Dir in Memmingen Züge mit etwa einer Stunde Vorlauf, die Du sonst in Memmingen sehen würdest. War das verständlich?
Nochmal als Beispiel:
Altes Stellwerk Memmingen: Simstart um 13:50 Uhr, Einfahrt aus Richtung Ulm um 14:00 Uhr, wendet, Abfahrt der Gegenrichtung in Memmingen um 14:10 Uhr
Neues fiktiv erweitertes Stellwerk: Simstart um 13:50, die Einfahrt aus Ulm wäre um 13:10 Uhr (14 Uhr - 50 Minuten) gewesen, der Zug taucht nicht auf, die Abfahrt für 14:10 Uhr wird direkt bei Spielstart hingestellt. Noch extremer, Spielstart um 13:15 Uhr, gleiches Bild. Die Rückleistung nach Ulm steht 55 Minuten in Memmingen (evtl. im Weg) rum.

Servus
Heinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

OK, Grundproblem verstanden.
Wie regelt man das Problem der fehlenden bzw. zu lange am End-/Startbahnhof stehenden Züge eigentlich in anderen Stellwerken? Versteckt man die immer in irgendwelchen Abstellanlagen oder welche Tricks gibt es da? Das Problem an sich dürfte wohl nicht neu sein, es gibt ja doch schon etliche Anlagen mit ebenfalls sehr langen "Zug-Laufzeiten".

Muss mir Strecke und Fahrpläne vielleicht mal genauer ansehen. Finde das Thema durchaus spannend und werde, trotz geringer Realisierungschancen, ein wenig darüber nachdenken. Hoffe, das stört niemanden ;-)


Viele Grüsse
gizmo
hinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Eine gewisse Standzeit funktioniert in der Regel ja schon. Häufig greift man tatsächlich häufig zum "Trick" über eine Abstellung zu arbeiten. Es gibt jedoch auch Konstellationen, da ist läuft einiges ungeschickt zusammen und da muss dann der Spieler mit seltsamen Situationen beim Start leben.
Und die Anlagen mit langen Zuglaufzeiten haben halt das Problem, dass recht lange Einlaufzeiten da sind. Ich denke da z.B. an das Stellwerk Göppingen/Geislingen. Für meinen Geschmack ein klasse Stellwerk. Aufgrund der langen Fahrzeiten muss man allerdings eine ganze Weile warten bis das Stellwerk gefüllt ist. Erst dann wird's dann auch richtig interessant wenn es z.B. um Überholungen bei Verspätungen geht oder sowas. Das ist dann eine flotte Überholung über Gegengleis nicht mehr drin oder sehr genau zu planen, usw.
Übrigens, wenn es Dich beruhigt. Ich bin als grüner Erbauer am Anfang auch davon ausgegangen, dass ein großes Stellwerk interessanter und besser ist. Wenn man dann etwas in der Materie drin ist, merkt man schnell, dass es doch einige technische und logische Restriktionen gibt, die mit der Größe des Stellbereiches einhergehen. Letzlich ist das Ziel ja, dass das Stellwerk Spaß machen soll. Um auf Memmingen zurückzukommen, würde man da eine Steigerung durch mehr Nachbarn erreichen - die Nachbarstellerke müssen aber selber auch interessant genug sein. Eine eingleisige Nebenbahn mit 2 Zügen je Stunde bringts da dann halt nicht wirklich, die spielt dann keiner.

Servus
Heinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von franken64 »

Um auf Memmingen zurückzukommen, würde man da eine Steigerung durch mehr Nachbarn erreichen - die Nachbarstellerke müssen aber selber auch interessant genug sein. Eine eingleisige Nebenbahn mit 2 Zügen je Stunde bringts da dann halt nicht wirklich, die spielt dann keiner.
Genau da ist eines der Probleme. Die Strecken sind alle meist eingleisig und nur mit wenig Verkehr besetzt. Meist kann auch durch die eingleisige Betriebsführung nicht allzu viel Güterverkehr dazu gepackt werden, weil sonst der Verkehr nicht mehr durchführbar ist und mal schnell eine Umleitung eines Zuges ist hier im Simulator nicht so ohne weiteres möglich.
Ansonsten hat ja Heinz schon alles zu weiteren Problemen gesagt.

PS: eine längere eingleisige Strecke der Donautalbahn ist im Stellwerk Rain - Neuburg/Donau dargestellt. Hier ist die Streckenbelegung schon sehr hoch, allerdings auch die Vorlaufzeit von mindestens 40 min. Da gehen nur noch vereinzelt Züge rein, was aber aus Erbauersicht mit hohem Aufwand verbunden ist, weil wirklich jeder Zug auch einzeln angelegt werden müßte.
Gruß Frank

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gizmo
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

Hallo Ihr zwei,

und Danke für die Diskussionsteilnahme.

Habe an dem Thema Spass gefunden und in den vergangenen Tagen ein paar Gedanken angestellt.

Zur Problematik der langen Einlaufzeiten meine Meinung: besser eine interessante Anlage mit längerer Anlaufphase, als ein uninteressantes Stellwerk mit Zügen die vielleicht schnell da, aber genau so schnell wieder weg sind. Göppingen/Geislingen ist da in der Tat ein sehr schönes und interessantes Beispiel (ich freue mich schon, wenn es (leicht überarbeitet ?! *hoff*) wieder da sein wird).

Zurück zu Memmingen: Natürlich kenne ich die angesprochenen logischen und technischen Restriktionen nicht, bin aber aus Kenntnis diverser anderer Anlagen und der dort realisierten Lösungen schon der Hoffnung, das hier noch was gehen könnte. Insgesamt leiden (leider!)
einige Anlagen der Region Südbayern (meiner bescheidenen Meinung nach) etwas an herausfordernden Aufgabenstellungen. Die Attraktivitätssteigerung könnte ich mir durch zwei Maßnahmen vorstellen:

1. durch Nachbarn in interessanten Stellwerken (wie auch schon von Heinz erwähnt)
2. durch Erweiterung der Anlage selbst Richtung Ulm

zu 1. – Nachbarn:
Aktuell sind die Nachbarn
- Kempten
- Lindau (nicht direkt angebunden)
- Buchloe (nicht direkt angebunden)
- Ulm (nicht direkt angebunden)

Memmingen <> Kempten ist komplett und schön gemacht, finde ich.
Memmingen <> Lindau fehlt der komplette Abschnitt ab ASig Memmingen bis Hergatz
Memmingen <> Buchloe fehlt die komplette Strecke. In Memmingen ist nur die Ausfahrt und in Buchloe nur die Einfahrt dargestellt.
Memmingen <> Ulm fehlt ebenfalls die Strecke. In Ulm endet die Darstellung vor Senden und in Memmingen gibt es nur das Ausfahrsignal Richtung Ulm.

Wenn ich mir die Strecken in der Sim und im Atlas so ansehe kommt mir folgende Idee (etwas großräumiger gedacht):
- die Strecke Memmingen – Lindau gehört in ein separates Stellwerk Kißlegg. Dieses dann mit den Strecken ab Memmingen/Buxheim bzw. Aulendorf/Bad Waldsee über Kißlegg bis Wangen/Hergatz – jeweils mit Lückenschluss.
- der fehlende Abschnitt Richtung Buchloe (ab Ungerhausen bis Türkheim/Buchloe) gehört zum Stellwerk Buchloe und würde dieses deutlich aufwerten (unter anderem auch mit den Abzweigen Türkheim – Bad Wörishofen und Mindelheim – Günzburg).
- der fehlende Abschnitt bis Ulm/Senden gehört zum Stellwerk Memmingen und würde dieses ebenfalls deutlich aufwerten.

Die Rolle der Stellwerke Kaufbeuren, Kaufering und Bobingen erschließt sich mir momentan noch nicht. Kaufbeuren könnte höchstens durch einen Lückenschluss bis Günzach/Kempten sowie die Darstellung der kompletten Strecke nach Füssen an Charme gewinnen. Kaufering könnte mit den Strecken Richtung Schongau und bis Bobingen eine gewisse Aufgabe darstellen. Für Bobingen fällt mir aber überhaupt nichts ein. Die Strecke ab Buchloe nordwärts wäre da wohl besser komplett in der Anlage Buchloe oder 50/50 zusammen mit Augsburg abgebildet. In Kempten selbst wäre noch die weitergehende Abbildung der Strecke nach Reutte interessant.

Mit so aufgewerteten Anlagen in Buchloe und Kempten sowie der ohnehin interessanten Anlage Ulm Hbf würde sich ein interessantes Gebiet ergeben!


zu 2. – Erweiterung Memingen Richtung Ulm

Beim Blick in den Atlas sowie in den 2012er-Fahrplan (2010 besitze ich nicht) habe ich gesehen …
- je Richtung und Stunde gibt es i.d.R. jeweils einen langsamen und einen schnellen Nahverkehrszug. Die Fahrzeiten Ulm – Memmingen reichen von 34 Min. (RE) bis 56 Min. (RB).
- beginnende/endende Fensterzüge gibt es unterwegs zusätzlich in Illertissen und Senden
- nordgehend existiert ein IC (Fahrzeit 28 Min.)
- Güterverkehr wäre möglich von/nach Senden (-Weißenhorn), Wullenstetten (Kieswerk AHW), Vöhringen (Wieland Werke), Au (Grünau Chemie).
- die Strecke Senden – Weißenhorn soll lt. Wiki für den Personenverkehr reaktiviert werden. Hier könnten bspw. Versuchsfahrten auf der Relation Ulm – Senden – Weißenhorn simuliert werden. Im RL finden ab und an ebenfalls Sonderfahrten auf dieser Relation statt.

Wenn man dazu noch etwas Durchgangsgüterverkehr hinzufügt, hat diese Strecke und ein damit aufgewertes Stellwerk Memmingen m.E. viel zu bieten.

Hoffnung macht mir hier z.B. das neue Stellwerk Rottweil. Bei weitgehend gleichen Rahmenbedingungen (eingleisig, relativ große Streckenlängen, Mischverkehr vom ICE bis zum Güterzug, …) ist dort ein sehr interessantes und herausforderndes Stellwerk entstanden.

Vorstehendes Geschreibsel einfach mal zur weiteren Diskussion gestellt.


Viele Grüsse + schönen Sonntag wünscht
gizmo
hinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Hi,
gizmo hat geschrieben: Zur Problematik der langen Einlaufzeiten meine Meinung: besser eine interessante Anlage mit längerer Anlaufphase, als ein uninteressantes Stellwerk mit Zügen die vielleicht schnell da, aber genau so schnell wieder weg sind. Göppingen/Geislingen ist da in der Tat ein sehr schönes und interessantes Beispiel (ich freue mich schon, wenn es (leicht überarbeitet ?! *hoff*) wieder da sein wird).
Das widerspricht aber meines Wissens dem "durchschnittlichen" Verhalten der Spieler, die bei einem solchen Stellwerk eben keine langweilige halbe oder auch ganze Stunde abwarten wollen, bis da voller Betrieb herrscht. Göppingen bietet da von vorneherein schon etwas mehr Verkehr, da ist das nicht ganz so tragisch.
gizmo hat geschrieben: Wenn ich mir die Strecken in der Sim und im Atlas so ansehe kommt mir folgende Idee (etwas großräumiger gedacht):
- die Strecke Memmingen – Lindau gehört in ein separates Stellwerk Kißlegg. Dieses dann mit den Strecken ab Memmingen/Buxheim bzw. Aulendorf/Bad Waldsee über Kißlegg bis Wangen/Hergatz – jeweils mit Lückenschluss.
Das schwebt mir im Hinterkopf auch schon vor. Ist dann auch ein relativ großes Stellwerk, könnte aber mit einem Trick (Brechung der RB's in Kißlegg) in vernünftigen Rahmenbedingungen realisiert werden. Güterverkehr durch Bedienung von Anschlüssen (die heute z.T. nicht mehr exisitieren): Waldsee (Hymer, Baby-Walz, ex. Sperrholzwerk), Roßberg (Kies und Glasfabrik Wurzach), Wolfegg (ex. Sägewerk), Leutkirch (ex. Munlager Urlau), Aichstetten (Öl), Wangen (ex lokale Anschlüsse). Ist aber so noch nicht bei den R-Admins vorgetragen (insbesondere da sich Bayern und BW schneiden).
gizmo hat geschrieben: - der fehlende Abschnitt Richtung Buchloe (ab Ungerhausen bis Türkheim/Buchloe) gehört zum Stellwerk Buchloe und würde dieses deutlich aufwerten (unter anderem auch mit den Abzweigen Türkheim – Bad Wörishofen und Mindelheim – Günzburg).
zu groß, Buchloe wird für 2010 umgebaut, da mal abwarten. Ich würde da eher ein eigenes Stellwerk zw. Memmingen und Buchloe sehen
gizmo hat geschrieben: - der fehlende Abschnitt bis Ulm/Senden gehört zum Stellwerk Memmingen und würde dieses ebenfalls deutlich aufwerten.
Die Argumente habe ich da schon genannt. Brechen der Linien macht dort meiner Meinung nach Probleme in der Wartbarkeit (viele durchgehende Linien). Und selbst bei Brechnung in Memmingen bleibt ja immer noch die Fahrzeit von knapp 60 Minuten bis Ulm - eindeutig zu lang.
gizmo hat geschrieben: Die Rolle der Stellwerke Kaufbeuren, Kaufering und Bobingen erschließt sich mir momentan noch nicht. Kaufbeuren könnte höchstens durch einen Lückenschluss bis Günzach/Kempten sowie die Darstellung der kompletten Strecke nach Füssen an Charme gewinnen. Kaufering könnte mit den Strecken Richtung Schongau und bis Bobingen eine gewisse Aufgabe darstellen. Für Bobingen fällt mir aber überhaupt nichts ein. Die Strecke ab Buchloe nordwärts wäre da wohl besser komplett in der Anlage Buchloe oder 50/50 zusammen mit Augsburg abgebildet. In Kempten selbst wäre noch die weitergehende Abbildung der Strecke nach Reutte interessant.
Kaufering u. Bobingen sind im Bau. Laß Dich überraschen :D . Kaufbeuren wird für 2010 ebenfalls umgebaut werden müssen, da fällt mir aber auch nichts ein, was hier zu einer deutlichen Aufwertung führt.
gizmo hat geschrieben: zu 2. – Erweiterung Memingen Richtung Ulm

Beim Blick in den Atlas sowie in den 2012er-Fahrplan (2010 besitze ich nicht) habe ich gesehen …
- je Richtung und Stunde gibt es i.d.R. jeweils einen langsamen und einen schnellen Nahverkehrszug. Die Fahrzeiten Ulm – Memmingen reichen von 34 Min. (RE) bis 56 Min. (RB).
- beginnende/endende Fensterzüge gibt es unterwegs zusätzlich in Illertissen und Senden
- nordgehend existiert ein IC (Fahrzeit 28 Min.)
- Güterverkehr wäre möglich von/nach Senden (-Weißenhorn), Wullenstetten (Kieswerk AHW), Vöhringen (Wieland Werke), Au (Grünau Chemie).
- die Strecke Senden – Weißenhorn soll lt. Wiki für den Personenverkehr reaktiviert werden. Hier könnten bspw. Versuchsfahrten auf der Relation Ulm – Senden – Weißenhorn simuliert werden. Im RL finden ab und an ebenfalls Sonderfahrten auf dieser Relation statt.

Wenn man dazu noch etwas Durchgangsgüterverkehr hinzufügt, hat diese Strecke und ein damit aufgewertes Stellwerk Memmingen m.E. viel zu bieten.
Aber der ganze Betrieb ist im nördlichen Teil. Vielleicht wäre es eine Überlegung den Teil Memmingen-Ulm in zwei Teile zu trennen. Den südlichen Memmingen zuschlagen, den nördlichen in ein neues Stellwerk Neu-Ulm packen, das ebenfalls den abgetrennten Teil Neu-Ulm ab Donaubrücke mit Erweiterung in östlicher Richtung enthält. Das wäre dann aber schon wieder recht umfangreich.
gizmo hat geschrieben: Hoffnung macht mir hier z.B. das neue Stellwerk Rottweil. Bei weitgehend gleichen Rahmenbedingungen (eingleisig, relativ große Streckenlängen, Mischverkehr vom ICE bis zum Güterzug, …) ist dort ein sehr interessantes und herausforderndes Stellwerk entstanden.
Kann ich nix zu sagen, habe ich noch nicht mal im Test gespielt.
Du hängst immer noch an den riesigen Streckenstellwerken. Fahrzeiten von etwa 60 Minuten in einem Stellwerk sind m.M. zu lang. Die "gängige" Grenze liegt bei etwa 30 Minuten soweit ich da den Überblick habe und das hat ja Gründe (das trifft übrigens auch auf Rottweil zu, da dürften wir bei etwa 40 Minuten Fahrzeit für den langsamsten Zug sein). Ein Stellwerk, dass diese Größe überschreitet, muss noch irgendetwas anderes zu bieten haben, das für Verkehr sorgt - sonst wird es einfach nicht gespielt (was wiederum auf Rottweil auch zutrifft). Passe Deine Überlegungen mal an maximale Fahrzeiten von ca. 30 Minuten an (und beachte das bereits 25 Minuten Fahrzeit zw. Kempten und Memmingen liegen, da bleiben dann sagen wir mal 10 Minuten für den Nordteil). Da kommen dann extrem langweilige Stellwerke als Lückenschluß raus und das will keiner.

Servus
Heinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

Hallo Heinz,

Danke für´s Feedback.

Mir fällt schwer zu glauben, dass die Einlaufzeit dieses Stellwerks das größte Problem sein soll. OK, bis alles voll ist, wird es seine Zeit dauern und natürlich verlässt ein Spieler eine Anlage, wenn überhaupt nichts los ist. Aber eigentlich muß es auf Grund der zahlreichen Möglichkeiten (Gv, Sonderverkehr usw.) doch auch schon recht früh etwas zu tun geben, oder?

Habe zum Spass gerade mal die aktuelle Anlage Buchloe gestartet. Vom Start weg sah es so aus:

5 Minuten nach dem Start eine RB mit kurzem Halt
weitere 2 Minuten später ein RE mit kurzem Halt
weitere 14 Minuten später ein Güterzug der flügelt
weitere 1 Minute später ein Güterzug mit Bedarfshalt
weitere 3 Minuten später ein RE mit kurzem Halt
weitere 3 Minuten später ein RE mit kurzem Halt
...

Damit habe ich in den ersten 30 Minuten auch gerade einmal 6 Züge gehabt. Diese sind aber in rund "Einfahrzeit + max. 5 Minuten" auch schon wieder aus der Anlage verschwunden -> meiner Meinung nach nicht prickelnd! Während ich hier schreibe sind die beiden Nahverkehrszüge wieder weg und ich darf nun volle 10 Minuten auf den nächsten Zug warten -> da überlege ich mir dann auch, ob ich mir das antun muss?

Wie weit könntest Du Dir denn eine Erweiterung der Anlage Buchloe vorstellen?
Ich würde hübsch finden:
- Richtung Westen bis Ungerhausen/Memmingen (~ 40 km) inkl. Abzweig Türkheim - Bad Wörishofen und von Mindelheim nordgehend bis z.B. Krumbach (~ 25 km)
- Richtung Norden bis Schwabmünchen (~ 16 km)
- Richtung Osten bleibt nur eine Ausfahrt, weil Kaufering gleich anschliesst
- Richtung Süden bleiben auch nur ein paar Kilometer weil dann gleich Kaufbeuren kommt

Eine zusätzlich interessante (!) Anlage zwischen den existenten Anlagen Memmingen und Buchloe kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Beides sind momentan schon nicht so die Burner. Wenn man allerdings die ganze bisherige Struktur in Frage stellen würde, käme mir eher noch in den Sinn, eine separate Anlage Mindelheim und eine zusammengefasste Anlage Buchloe+Kaufering oder auch Buchloe+Kaufbeuren. Bzgl. Bobingen und Kaufering werde ich mich überraschen lassen :)

Wenn ich meine ursprünglichen Gedanken aber wiederbelebe, weiterschweifen und Deine Idee bzgl. Neu-Ulm mit einfliessen lasse, wäre nett
- Augsburg Hbf (erweiterte Anlage) südgehend bis Schwabmünchen, westgehend bis Dinkelscherben, nordgehend bis Gablingen und ostgehend bis Dasing/Mering
- Günzburg/Neuoffingen (neue Anlage) südgehend bis Krumbach, westgehend bis Leipheim, ostgehend bis Dillingen bzw. Dinkelscherben
- Neu-Ulm (neue Anlage) im Westen mit Anschluss an Ulm Hbf, im Süden bis Illertissen oder Altenstadt und im Osten bis Leipheim

Und ja, ich hänge im Grunde wirklich an den großen Strecken- (gerne auch großen Bahnhofs-)Stellwerken. Dies allerdings nicht, weil ich einfach nur etwas großes haben möchte, sondern weil hier eben auch viel interessanter Betrieb möglich ist. Natürlich gibt es die Möglichkeit auch im kleinen - bestes Beispiel: Braunschweig Rbf - aber meist sind die kleinen Anlagen auch die langweiligen. Und ja, natürlich ist mir auch klar, dass man für Anfänger Stellwerke zur Verfügung stellen sollte. Diese gibt es aber m.E. immer noch in sehr großer Zahl - die Anfänger weiss ich nicht, die Stellwerke aber schon ;-).

So, jetzt habe ich hier wieder einen Roman geschrieben und schaue zum Abschluss noch einmal auf den aktuellen Fahrplan: 10 Züge innerhalb der nächsten 60 Minuten -> :?

Viele Grüsse
gizmo
hinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Hi,

bzgl. Buchloe gebe ich Dir recht. Das Stellwerk ist recht alt und klein, der Verkehr nicht so dicht. Das liegt aber auch viel daran, dass Güterzüge da schwer einzubauen sind mangels Trassen über Kempten. Wie gesagt, Buchloe wird sicherlich umgebaut und ich gehe davon aus, da kommt noch ein bisschen mehr Strecke rein. Bezüglich Buchloe hat sich wohl MrMax schon Gedanken gemacht. Meiner Meinung nach sollten da die "südlichen" Kilometer bis Kaufbeuren mit rein, damit eine direkt Übergabe drin ist. Schwabmünchen ist in Bobingen drin, die Übergabe nach Kaufering ist auch fest. Bliebe noch eine Erweiterung nach Westen. Da könnte ich mir tatsächlich einen direkten Anschluß an Memmingen vorstellen. Müsste man mal schauen wie groß das Stellwerk dann wird. Alternative wäre halt auch hier ein Streckenstellwerk für diesen Abschnitt. Dann eher Buchloe und Kaufbeuren zusammenfassen. Wenn das soweit ist (sprich wir dann dafür Zeit haben) werden wir das sicher diskutieren.
Deine Gedanken bzgl. Augsburg sind nun allerdings echt unrealistisch. Augsburg wird meiner Meinung nach auch nach dem Umbau keine völlig anderen Abmessungen haben. Macht ja auch keinen Sinn diesem großen Bahnhofsstellwerk unbedingt noch viel Strecke aufzudrücken. Der westliche Teil ist noch weitgehend ungeplant, hier wird erstmal der Anschluß nach Norden umgesetzt würde ich meinen. Was wir hier diskutieren ist eh' Zukunftsmusik - wir hängen immer noch im Fahrplanwechsel, dann kommen ein paar Modernisierungen. Ehrlich gesagt hätte ich auch nichts dagegen ein neues Stellwerk anzufangen, aber ohne den entsprechenden (und in der Regel langwierigeren) Zugbau macht das halt keinen Sinn und da müssen erstmal die offenen Enden abgearbeitet sein.

Servus
Heinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

Hallo Heinz,

mir ist doch klar, dass kurzfristig nichts zu haben ist - bin ja schon eine kleine Weile im Spiel dabei ;-)

Die Erweiterung Augsburg meine ich aber schon ernst. Der Bahnhof ist mit seinen 20 Gleisen zwar in der Tat schon sehr groß, der Betrieb ist aber dennoch eher überschaubar. Was ich bspw. aktuell auch sehr störend finde ist die Tatsache, daß aus dem Westen und dem Osten alle Züge immer "gleich" an der Einfahrt stehen. Längere Zulaufstrecken auf beiden Seiten wären u.a. auch deshalb sinnvoll und hilfreich. Groß ist die Anlage bislang auch "nur" in der Breite - hier allerdings schon fast extrem. In der Höhe hätte es ja durchaus noch Platz für Streckenbänder :wink:

Viele Grüsse
gizmo
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Hi,

der westliche Zulauf ist aber nicht einfach nur offene Strecke, sondern die Verzweigung Richtung Ulm bzw. Donauwörth. In Augsburg ist man eigentlich schon mit der Entflechtung des Zugverkehrs im östlichen Kopf (insb. Güterverkehr) beschäftigt.

Servus
Heinz
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von gizmo »

Die Zusammenführung bzw. Aufteilung der Züge aus bzw. in Richtung Ulm bzw. Donauwörth habe ich doch jetzt auch schon in der Anlage.
Mein Vorschlag enthält im Anschluss daran tatsächlich nur noch freie Strecke bis Dinkelscherben im Westen bzw. Gersthofen/Gablingen im Norden.
OK, einzig in Gessertshausen wäre vielleicht noch ein kleiner Abzweig Richtung Markt Wald notwendig. :wink:

Viele Grüsse
gizmo
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Re: Anregung zu Südbayern -> Memmingen

Beitrag von hinz »

Die Trennung ist bereits da, jedoch noch nicht Augsburg Oberhausen und die Einfädlung aus dem Güterbahnhof. Gegebenenfalls wäre noch das kleine Containerterminal und Gleisbau als Anschluß darzustellen. Dann muss man mal prüfen, was da noch an Strecke möglich ist - jedenfalls meiner Meinung definitiv nichts, was in Augsburg Hbf zu suchen hat.

Servus
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